Die linden Lüfte sind erwacht, Sie säuseln und weben Tag und Nacht, Sie schaffen an allen Enden. O frischer Duft, o neuer Klang! Nun, armes Herze, sei nicht bang! Nun muß sich Alles, Alles wenden.
Die Welt wird schöner mit jedem Tag, Man weiß nicht, was noch werden mag, Das Blühen will nicht enden. Es blüht das fernste, tiefste Thal: Nun, armes Herz, vergiß der Qual! Nun muß sich Alles, Alles wenden. (Ludwig Uhland)
Foto Elisa: Himmelsschlüsseli und Wiesenschaumkraut
Blumenduft Blumenduft vom Nachbarfenster Weht der Wind zu mir herein, Und es scheint ein Gruß der Liebe Aus der Ferne mir zu sein. (Theodor Storm)
Foto Elisa: Veilchen und violette Immergrün
Er ist’s Frühling läßt sein blaues Band Wieder flattern durch die Lüfte; Süße, wohlbekannte Düfte Streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, Wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist’s! Dich hab ich vernommen! (Eduard Mörike)
Wenn ich solche Worte finge, Braucht es dann noch großer Dinge, Dich zu preisen, Frühlingstag? (Ludwig Uhland)
Foto Elisa: Stern-Tulpe
Flügelt ein kleiner blauer Falter vom Wind geweht, Ein perlmutterner Schauer, Glitzert, flimmert, vergeht. So mit Augenblicksblinken, So im Vorüberwehn Sah ich das Glück mir winken, Glitzern, flimmern, vergehn. (Hermann Hesse)
Foto: fotocommunity.de
Foto Elisa: Butterblumen
Sagt, ist der Frühling nicht wundervoll? Blumen sind die Sprache der Seele, habe ich einmal gelesen. Wie wahr! Eure Elisa 04.05.2023
Morgen kommt und Abend wieder. Kommen immer, immer wieder. Aber niemals wieder du. (Hermann Hesse)
Sohn Bernie in Top-Form
Noch nie habe ich jemanden so vermisst wie meinen Sohn, der heute vor 2 Jahren an Herzversagen starb. Mein lebensfroher Bernie wurde nur 52 Jahre alt. Ihm widme ich diesen Beitrag mit zwei von mir selbst verfassten Gedichten.
Liebe ist… Sterne im Finstern Tau in der Wüste Hütte im Regen Insel im Meer Blume im Eis Nest im Baum Ein Platz an der Sonne: Vertrauen – Heimat – Leben
Herzeleid ist der Preis, den wir für die Liebe bezahlen. (E. A. Bucchianeri)
Trauer ist… Schwarz, kalt, einsam Seelenpein Tonloses Schreien Tränenmeer ohne Ufer Rastlose Träume im Schatten der Nacht In Erinnerungen leben Sich täglich Mut zusprechen: «Denn sie sollen getröstet werden»
Die schwierigste Zeit in unserem Leben ist die beste Gelegenheit, innere Stärke zu entwickeln. (Dalai Lama)
Der Frühling ist eine besondere Zeit. Spüren wir dank des Aufbruchs in der Natur nicht auch so etwas wie eine Erneuerung, eine Leichtigkeit im Gemüt? Sie tut uns gut, die Zeit des Wachsens, des Blühens, der frischen Energie.
Foto von Patentochter Nadia Lutz
Was weckt Eure Lebensgeister, was bringt Euch in Frühlingsstimmung? Liebesgefühle? Hyazinthenduft, die sich entfaltende Natur? Oder vielmehr das Zwitschern der Vögel am Morgen? Oder ein laues Lüftchen? Für mich sind es die ersten duftenden Veilchen, die ich im noch zart begrünten Wald finde.
Das Veilchen gibt es in ganz Europa in gemässigten Zonen, aber nicht nur. Auch in Japan, Australien, in Nord- und Südamerika ist es bekannt. Bestimmt wisst Ihr, dass es, je nach Art, ganz unterschiedliche Farben trägt: von hellblau, tiefblau, violett bis rosa, weiss und gelb. Veilchen lieben feuchte Böden und den Halbschatten. Ich halte die ganz kleinen, dunkelvioletten für die «richtigen». Sie riechen lieblich, sind aber wegen der kurzen Stilchen eher anspruchsvoll zu pflücken. Bei ihnen spricht man von den echten Veilchen (Viola odorata); sie haben violette Blüten mit zwei Blütenblättern oben und drei Blütenblättern unten.
Foto von Shinzao: Echte Veilchen
Viele romantische Dichter haben in schwärmerischer Weise die unscheinbaren Veilchen besungen. Von Theodor Storm stammt dieses hübsche Gedicht: «Die Kinder haben die Veilchen gepflückt / All, all, die da blühten am Mühlengraben. / Der Lenz ist da; sie wollen ihn fest / in ihren kleinen Fäusten haben.» Ende des 19. Jahrhunderts war es Mode, Blumen im Haar, an Hüten, Muffs, Schleppen und Kleidern zu tragen. Besonders die Veilchen waren gefragt, man trug sie als ganze Sträusschen. Das brachte Dichterherzen zum Überfliessen. Da liest man z.B.: «…dies Veilchen, für die schönste Brust gepflückt…» oder «Mein Veilchen… dich soll ein schöner Los beglücken, den schönsten Busen sollst du schmücken…» Ein Veilchensträusschen im Dekolleté der Liebsten brachte das Blut des Verehrers in Wallung. Was für romantische Zeiten… Ein paar bescheidene Veilchen vermögen heute wohl keinen Mann mehr herbeizulocken!
Nicht nur ich mag den wohlriechenden und beruhigenden Duft: Seinetwegen wurde das Veilchen schon von den Griechen und Ägyptern zu verschiedenen Ritualen und Götterverehrungen genutzt. Auch als Heilpflanze dient das winzige Gewächs. Aber Achtung, zu oft sollte man es nicht verwenden, da ein Zuviel Magenbeschwerden verursachen kann.
Ich liebe Veilchen-Sirup, wie ihn die Franzosen herstellen. Im Internet habe ich ein Rezept gefunden, es aber noch nicht selbst ausprobiert, ebenso wenig dasjenige für Konfitüre. Wer wagt sich an die beiden Rezepte? Es versteht sich von selbst, dass es keine gezüchteten, gespritzten Blüten sein dürfen. Es steht also Kleinstarbeit an!
– Etwas ausgefallen ist die Veilchenmarmelade:
75 g Veilchen
250 ml Wasser
200 g Puderzucker
Saft einer halben Zitrone
Das Wasser, der Zitronensaft und der Puderzucker werden zusammen gekocht. Anschliessend gibt man die entstielten Veilchenblätter hinzu. Das Ganze lässt man eine halbe Stunde kochen, bis alles eingedickt ist. Nun füllt man die heisse Masse in Einmachgläser und lässt sie abkühlen.
Nimm eine Handvoll frischer Veilchenblüten und lasse sie in 300ml Wasser mit 300gr Zucker einen Tag lang ziehen. Dann werden die Blüten abgeseiht und das «aromatisierte Zuckerwasser» wird ca. 1 Stunde lang im Wasserbad verkocht und eingedickt. Den entstandenen Sirup giesst man anschliessend in eine Flasche und hebt ihn gut verschlossen im Kühlschrank auf. Der Sirup eignet sich auch als Hustensirup.
Natürlich bedient sich auch der Volksmund des Veilchens:
Blau wie ein Veilchen – sturzbetrunken sein
Ein Gemüt wie ein Veilchen haben – naiv sein
Wie ein Veilchen im Verborgenen blühen – trotz grosser Vorzüge unentdeckt bleiben
Ein Veilchen haben – ein blaues Auge haben
To be a shrinking violet – sehr schüchtern sein
Nun hoffe ich, dass Ihr weder «ein Veilchen habt» noch «blau wie ein Veilchen» seid, damit Ihr den Frühling riechen und geniessen könnt.
Eine Episode aus meiner Pariser Zeit vor vielen, vielen Jahren passt zum heutigen französischen Nationaltag. Der 14 juillet erinnert an den Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789. In meinem Beitrag geht es allerdings etwas weniger stürmisch zu und her. Obwohl die Liebe, wie wir wissen, tatsächlich stürmisch sein kann…
Machen Euch, liebe Ladies, Heiratsanträge glücklich? Vielleicht erwartet Ihr gar in diesem Jahr einen von Eurem Liebsten. In Filmen ist es meist der Höhepunkt, wenn er um ihre Hand anhält. Allerdings braucht es dazu den Richtigen, nicht wahr?
Damals, in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts, war ich noch nicht ganz 21, ziemlich schüchtern und naiv, und dachte an alles andere als ans Heiraten. Erstaunlich, dass ich trotzdem zwei Jahre später bereits Ehefrau war.
Der Frühling in Paris hat etwas Unwiderstehliches: Ein Meer von Tulpen und duftender Blüten, zartes Grün und Vogelgezwitscher, die breiten Avenues und Boulevards gesäumt von einer Vielzahl lichtgrüner Alleebäume, die zartflauschigen rosa Blüten der Japanischen Zierkirsche der wahr gewordene Traum von «La vie en rose»! Damals war Catherina Valentes Song «Ganz Paris träumt von der Liebe» in aller Ohren. Er drückte das spritzige Lebensgefühl der frühen 60er Jahre auf unvergleichliche Weise aus. (Seufz!)
Im Mai 1964 trat ich bei einer Rückversicherungsgesellschaft in Paris eine Stelle als Praktikantin an. Anfangs verzehrte ich mich nach meiner Familie und der Schweiz, aber nicht lange, Paris war zu aufregend.
Als ich das erste Mal ins Diktat zu einem jungen Kollegen musste, warnten mich die Frauen in meinem Büro: «Bei dem musst du aufpassen. Der hat lockere Hände, wenn er allein ist mit einer hübschen Praktikantin.» Mit klopfendem Herzen ging ich zu ihm und setzte mich auf den äussersten Rand meines Stuhls, um gegebenenfalls sofort fliehen zu können. Der junge Mann war gutaussehend und gebildet, er stammte von einer griechischen Mutter und einem englischen Vater ab, was seinen Charakter auf etwas ungewohnte Art beeinflusst hatte.
Sein rassiges Aussehen war südländisch, sein Temperament auch, es wurde jedoch von einem leicht ungelenken, ja sogar steifen sozialen Umgang gebremst. So, wie er meist seine Gefühle verbarg, erinnerte er an einen Engländer mit «stiff upper lip». Nachdem der verhasste Vizedirektor ihn einmal in meiner Gegenwart gedemütigt hatte, schmiss er nachher in stiller Wut einen Riesenstapel dicker Dossiers zu Boden, sie schlitterten bis ans Ende des langen Korridors. Hierauf sammelte er das Blätter-Chaos beherrscht und stumm wieder auf, bevor jemand anderes es bemerkte.
Dieser Mann sollte unanständig sein? Das konnte ich mir nicht vorstellen. Ich nahm ihn täglich als freundlichen, hilfsbereiten Kollegen wahr. Meine Kolleginnen befragten mich, quittierten meinen entlastenden Bericht aber mit einem besserwisserischen Lächeln, worauf ich den Mund hielt. Warum glaubten sie mir nicht, dass es ausser Händeschütteln nie auch nur die kleinste Berührung gab?
Mit der Zeit entwickelte sich zwischen Monsieur X und mir so etwas wie Freundschaft. Abends begleitete er mich oft bis zum Gare St. Lazare, wo ich die Métro wechseln musste, um meine Abendkurse zu besuchen. Bei der «Alliance Française» war mir der Kunstunterricht bei Monsieur Cusse am liebsten, der, wenn er uns ein Frauengemälde vorstellte, schwärmerisch zu seufzen pflegte: «Comme elle est bääälle! Schaut euch die weichen Linien an, die Vollkommenheit des Körpers, die weiss-schimmernde Haut!» Einmal erzählte er, dass er einst Farah Diba in Architektur geschult habe. Das war, bevor der persische Schah Mohammed Reza Pahlevi sie Ende 1959 zur Frau nahm und berühmt machte.
Foto Wikipedia: Die schöne Farah Diba Pahlevi
Fortsetzung folgt!
Träumt inzwischen von der Liebe! Liebesträume sind weder an den 14 juillet noch an Paris gebunden. Herzlichst, Elisa 14.07.2021
Alles, was gut ist alles, was still ist und stark alles, was wärmt und weitet was den Leib erfreut das Herz bezaubert und die Seele birgt alles, was die Liebe stärkt und das Recht stützt komme über und durch uns in die Welt
(Jacqueline Keune)
Blumen für die Seele: Foto von Freundin Sissy
Jedes von uns bemüht sich auf seine Art, alles was gut ist, umzusetzen. Eine grosse, reiche Vielfalt, die uns letzten Endes stark macht! Ich bin glücklich darüber.
Das Lied: Asimbonanga hat als Anti-Apartheid-Hymne mit dazu beigetragen, die Politik der Rassentrennung in Südafrika zu überwinden. Der südafrikanische Sänger und Songwriter Johnny Clegg feierte damit Ende der 80er-Jahre auch international den Durchbruch.
Freut Euch mit mir über dieses wunderschöne Lied!
Foto Freundin Heidi Wildi
PS. zum ersten Bild, aus Wikipedia: Der Fly Geyser, auch Fly Ranch Geyser, ist ein von Menschenhand geschaffener Geysir in Nevada. Er ist die Folge einer fehlerhaft durchgeführten Bohrung. In der Gegend wurden 1964 auf der Suche nach geothermaler Energie mehrere Bohrungen durchgeführt. Das Bohrloch wurde nicht sachgerecht verschlossen. Wasser stieg auf und förderte Mineralien nach oben, die sich am Ausgang des Bohrloches ablagerten. Durch diesen fortwährenden Prozess wachsen der Kegel und das Gestein um den Geysir immer weiter an. Ablaufendes Wasser formte im Laufe der Jahre eine Terrassenlandschaft.
Die unterschiedlichen Farben sind eine Folge der vielen Mineralien. Die Besitzer haben kleine Fische in die entstandenen Terrassen ausgesetzt, so dass sich ein kleines Ökosystem gebildet hat.
Ich bitte nicht um Wunder und Visionen, Herr, sondern um Kraft für den Alltag. Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte. Bewahre mich vor dem naiven Glauben, es müsste im Leben immer alles glatt gehen. Schenke mir die nüchterne Erkenntnis, dass Schwierigkeiten, Niederlagen, Misserfolge, Rückschläge eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind, durch die wir wachsen und reifen.
Erinnere mich daran, dass das Herz oft gegen unseren Verstand streikt. Schick mir im rechten Augenblick jemand, der den Mut hat, mir die Wahrheit in Liebe zu sagen. Bewahre mich vor der Angst, ich könnte das Leben versäumen. Gib mir nicht, was ich mir wünsche, sondern was ich brauche. Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte!
//Antoine de Saint-Exupéry, lebte vom 29 Juni 1900 bis zum 31 Juli 1944
In einem kürzlichen Interview zitiert Lotti Latrous (die in Afrika wirkende Schweizer ‘Mutter Theresa’) den persischen Mystiker Rumi: «Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern, heute bin ich weise und möchte mich verändern».
Diese Einstellung nimmt dem Alt-Werden den Stachel, denn es bleibt uns immer noch mehr als genug zu tun – und sich zu verändern ist eine höchst ehrenvolle Arbeit.
Kennt Ihr Rumi? Dschalāl ad-Dīn Muhammad Rūmī (1207-1273) ist einer der bedeutendsten persischen Dichter des Mittelalters. Er war auch ein berühmter Gelehrter seiner Zeit. Krieg und Frieden, stellte er fest, folgen in dieser Welt endlos aufeinander, obwohl fast alle Menschen einen ewigen Frieden wünschen. Dieser sei aber nicht irdisch, sondern nach langem Kampf der Seele mit dem «inneren Löwen» in einer Wandlung durch den Geist zu finden. Liebe betrachtete er als die Hauptkraft des Universums. Der Mensch könne die Harmonie mit sich selbst und dem Universum nur erreichen, wenn er lerne, Gott – und damit alles von Gott Geschaffene – zu lieben. Fein ausgedrückt, um eine so essentielle Wahrheit auf den Punkt zu bringen, nicht? Wenn die ganze Menschheit Rumis Wahrheit verinnerlichen würde, hätten wir das Paradies auf Erden. Das vollkommene Paradies indessen wartet, so glaube ich, erst jenseits des Vorhangs.
Einer von Rumis Übersetzern, der Engländer Andrew Harvey, war nicht nur verzaubert vom Gedankengut, sondern auch von der sprachlichen Schönheit in Rumis Gedichten. In Bezug auf seine Arbeit meinte er: «Jede Übersetzung ist natürlich mit gewissen Enttäuschungen verbunden. Doch zumindest ist das Englische ausdrucksstark genug, um Rumis Bildsprache gebührend aufzufangen. Und ich hoffe, dass ich einen Teil dieser Schönheit und einen Schatten des großen Lichts aus dem Original erhalten konnte.»
Und im Deutschen? Bitte lest diese Gedichte – ich finde sie wunderschön. Ihr auch?
Sieh, das ist Liebe: himmelwärts zu fliegen, In jedem Nu die Schleier zu besiegen, Im ersten ganz den Atem anzuhalten, Im letzten dann den Fuss zurückzuhalten, Die Welt als Unsichtbares zu betrachten, Das eig’ne Seh’n als Sehen nicht zu achten. «Oh Herz», so sprach ich, «möge es dir frommen Im Kreis der Liebenden nun anzukommen, Von jener Richtung aus die Welt zu sehen, Tief in die Winkel deiner Brust zu gehen! Was für ein Hauch rührt, Seele, dich mit Schmerzen?
Wenn sie am Tage des Todes tief in die Erde mich senken, dass mein Herz dann noch auf Erden weile, darfst du nicht denken…. Siehst meine Bahre du ziehen, lass‘ das Wort Trennung nicht hören, weil mir dann ewig ersehntes Treffen und Finden gehören! Klage nicht‚ Abschied, ach Abschied!‘ wenn man ins Grab mich geleitet: Ist mir doch selige Ankunft hinter dem Vorhang bereitet.
Kürzlich bin ich beim Aufräumen von Schubladen auf einen lange vergessenen Text gestoßen, der mich berührt und den ich mit Euch teilen will. Leider erinnere ich mich nicht mehr an den Namen des Autors oder der Autorin.
Der Mensch ist ein Wunder des Lebens: Schon mit zehn Wochen besitzt das Kind im Mutterleib alle Organe, mit denen es auf die Welt kommen wird. Das Herz schlägt seit sieben Wochen und setzt das im Embryo entstandene Blut in Zirkulation. Der Blutkreislauf ist von der Mutter unabhängig. Sein Gehirn steuert und regelt die lebhaften Körperbewegungen. Wie ein Astronaut bewegt sich das Kind schwerelos in der Flüssigkeit der Kapsel. Es macht Greif- und Schwimmbewegungen, lutscht Daumen, schläft und wacht. Es misst vom Scheitel bis zum Gesäß 5,4 cm.
Da wir aus jenem Sperma entstanden sind, das bei der Zeugung beim Wettlauf zum Ei siegte, beginnen alle Menschen ohne Ausnahme ihre Existenz als GEWINNER. Der Mensch ist ein Wunder der Liebe!