
Liebe alle,
Ich möchte nochmals auf meinen gestrigen Blog zurückkommen, da mir durch Reaktionen, mündliche und schriftliche, klar geworden ist, dass ich mich etwas klarer ausdrücken sollte. Die Aussage im Satz: „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ ist für mich gleichbedeutend wie: „Du hoffst bis zum Schluss, grundlos, und so lange, bis auch noch die Hoffnung stirbt.“ Vom Krebs bin ich längst geheilt und sehr dankbar dafür. Da ich diesen Satz jedoch immer wieder, bei allen passenden und unpassenden Gelegenheiten, zu hören bekomme, wollte ich meinen Ärger loswerden. Außerdem habe ich mir gedacht, dass ich nicht die Einzige bin, die durch die sprachlich missratene Formulierung verletzt wird, gerade dann, wenn man in einer belastenden Situation steckt und sich verletzlich „wie ein rohes Ei“ fühlt.

Klar ist, dass ich die Hoffnung an sich keineswegs missen möchte. Sie ist für mich etwas eminent Wichtiges, vor allem die Hoffnung auf einen liebenden Gott, denn sie vermag Berge zu versetzen!

Liebe Grüsse, Elisa
13.10.2022
Hoffnung setzt Kräfte frei.
Wenn Politiker glauben würden, nichts bewirken zu können, stände die notwendige Kraft für ihr Handeln nicht zur Verfügung .
Wir alle sind ins Leben gegangen mit einer Menge Hoffnung. Auch wenn manches davon nicht verwirklicht werden konnte, ohne den Antrieb wäre gar nichts passiert
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Lieber Gerhard,
Das hast du schön gesagt. Danke Dir vielmals. Vielleicht würdest Du gerne noch meine poetische Version zur Hoffnung lesen? Dann lies meinen Beitrag „Stilles Staunen“. Hab ein schönes Wochenende. Liebe Grüsse, Elisa
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Ja, ich bin auf deinen Beitrag gehüpft. 🙂
Ich hoffe, Du kannst meiner Einlassung dort etwas abgewinnen…
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Das leuchtet mir ein wie der „Hoffnungsstrahl“ auf dem Foto.
Ja, wir sollten uns immer wieder bewusst machen, wie verletzend manche, einfach so dahergesagten Phrasen für unser Gegenüber sein können.
So, wie Worte berühren, trösten oder aufmuntern können, so sehr können sie auch brüskieren oder verletzen.
Danke für die schönen Schilderungen dazu.
Lieben Gruss,
Brigitte
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Liebe Brigitte, danke Dir herzlich für Deine einfühlsamen Worte, die mich sehr freuen. Vielleicht freut Dich auch mein Beitrag „Stilles Staunen“ zum Thema Hoffnung? Schöne Herbsttage und liebe Grüsse, Elisa
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Hallo liebe Elisa, seit einiger Zeit ersetze ich das Wort Hoffnung gänzlich durch das Wort Zuversicht – scheint mir deutlich präziser, was gemeint ist. Liebe Grüße, Annette
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Liebe Annette, das ist eine gute Idee! Das Wort „Zuversicht“ ist tatsächlich klarer. Ich danke Dir dafür und grüsse Dich herzlich, Elisa🤩😍
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Liebe Elisa, danke und freut mich. Wenn du magst, berichte doch demnächst mal, ob es sich für dich passender anfühlt. Liebe Grüße, Annette 😘🙂
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Hallo liebe Elisa, da ich momentan mit Wintervorbereitungen im Grundstück ziemlich beschäftigt bin, lese ich erst jetzt Deinen Blog zum Thema: Die Hoffnung stirbt zuletzt!
So möchte ich Dir meine Interpretation mitteilen, die etwas abweicht von all den Kommentaren, aber das macht es ja gerade erst interessant.
Ich verstehe darunter, man sollte die Hoffnung nie aufgeben, denn sie stirbt zuletzt. Zum Beispiel habe ich im Moment ein Problem mit meinen Händen, da eine Strecksehne am linken Ringfinger gerissen ist , aber ich glaube daran, dass sie wieder anheilen kann, denn „die Hoffnung stirbt zuletzt“. Ich sehe dieses Zitat also nicht grundsätzlich negativ. Eher positiv, da man es auch oft sagt, wenn jemand in einer schwierigen Situation ist aber nicht aufhört, an eine positive Wendung zu glauben. Oder mit anderen Worten, die Hoffnung sollte das Letzte sein, was man aufgibt, denn sie stirbt zuletzt. Oder anders ausgedrückt, die Hoffnung als eine der stärksten Triebfeder des Lebens. Zum Beispiel: Es ist auswegslos das noch Überlebende in den Trümmern gefunden werden, aber die Hoffnung dass noch Überlebende gefunden werden bleibt bis zum Schluss, weil sie eben zuallerletzt stirbt.
Kannst Du mir etwas folgen und mir vielleicht sogar aus meiner Perspektive ein wenig recht geben?
Mit lieben Grüßen, ich wünsche Dir und DEM MANN schöne Herbsttage und Euch beiden viel Gesundheit, so dass Ihr die geplante Elsassreise nachholen könnt, Ursula
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Liebe Ursula, danke herzlichst für Deinen ausführlichen Beitrag. Ich kann gut verstehen, dass der Satz für Dich anders klingt als für mich und Du ihn positiv wertest. So, wie Du ihn interpretierst, verwandelt er sich tatsächlich in etwas Positives. Es kann gut sein, dass die Urheberin des Satzes ihn genau so gemeint hat. Nur, ich habe ihn in einem vulnerablen Zustand völlig anders empfunden. Verletzungen lassen sich oft nicht einfach wegzaubern. Dass für mich die Hoffnung ebenfalls etwas enorm Wichtiges ist, geht, so glaube ich, aus meinen Beiträgen immer wieder klar hervor. Ich bin also völlig mit Dir einig: Die Hoffnung ist eine der stärksten Triebfeder des Lebens.
Es tut mir sehr leid, dass bei Dir eine Fingersehne gerissen ist. Das muss sehr schmerzhaft sein. Kann man sie nicht wieder zusammennähen? Weißt Du noch, damals im Stubaital, da hatte ich eine gerissene Bizepssehne in der rechten Schulter. Ich bin noch heute froh, dass sie der Arzt genäht hat und mir dadurch weitere Schmerzen erspart blieben. Ich hoffe mit Dir, dass Dein Finger rasch wieder heil wird. Auch wünsche ich Dir viel Kraft und Ausdauer für die Wintervorbereitungen im Garten. Trag Sorge zu Dir. Liebe Grüße an Dich und Deinen Mann, auch VOM MANN, Elisa 🤩💜
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Guten Abend, liebe Elisa,
ich freue mich sehr über Deine Antwort und auch darüber, dass wir beide uns so gut verstehen.
Im Grunde meinen wir beide das gleiche, wichtig ist die Hoffnung und der Glaube , dies müssen wir uns immer wieder vor Augen halten und es für uns bewahren. Auf diese beiden Worte beruhte auch mein Fokus, das „stirbt“ ist vielleicht sogar unglücklich gewählt und nicht so einfach nachvollziehbar und zu verstehen. Aber ein besseres Wort dafür fällt mir gerade auch nicht ein.
Ich finde diesen Austausch sehr wertvoll, er ist eine Bereicherung.
Meine Fingersehne wurde geschient mit einer Plastikfingerhülle und diese muss ich insgesamt 6 Wochen tragen (4 Wochen sind schon vorbei), den Finger möglichst schonen und nass sollte er auch nicht werden. Gar nicht so einfach im Alltag und den Arbeiten vor allem draußen im Garten. Habe mir deswegen eine extra leichte Gartenschere im Baumarkt erworben. Die Sehne sollte so durch die Ruhigstellung wieder anwachsen. Die Chancen stehen 50 zu 50 %, wie mir meine Nachbarin, eine erfahrene Handchirurgin (jetzt 80jährig und noch sehr agil) sagt. Wir tauschen uns über den Gartenzaun mal immer wieder aus und sie sagt, eine OP wäre zu riskant, der Schaden mit möglichen Vernarbungen und Entzündungen wäre auf Dauer größer …. ich hoffe so auf ein Ergebnis, mit dem ich leben kann.
Ansonsten versuche ich allen Anforderungen gerecht zu werden, habe heute in der Natur rote Beerenäste gesucht und gefunden, um zu dekorieren. Unser Sohn wird mir helfen, die Pflanzkübel von der Terrasse in die Garage zu bringen. Bei den jetzt warmen und sonnigenTagen fällt es mir schwer, die noch blühenden Pflanzen und Büsche zurückzuschneiden. Aber wir wissen das es ganz schnell anders werden kann mit dem Wetter und dann wird es ungemütlich draußen zu arbeiten.
Liebe Elisa, ich danke Dir für Deine guten Wünsche, hoffen wir auf einen friedlichen Winter in jeder Beziehung.
Euch beiden alles Gute und bis bald grüßt herzlichst Ursula
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Liebe Ursula, herzlichen Dank für Deine Zeilen. Da hoffen wir aber ganz fest, gelt! Den Finger brauchst Du noch, und zwar noch lange! Ich wünsche Dir für die vielfältigen und gewiss nicht immer einfachen Gartenarbeiten viel Glück und Freude. Bleib gesund und guten Mutes. Liebe Grüsse, Elisa 🌸🌲🌹🌻🌼🌺
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