
Wir alle benutzen sie: die Emojis, [eˈmodʑi], die ihren Ursprung in Japan haben. Es war Ende der 1990er Jahre, als Shigetaka Kurita, Mitarbeiter eines dort ansässigen Mobilfunkanbieters, die Symbole zur Traffic-Reduktion (Filtern der Besucherströme nach Interessensgruppen) entwarf. Es sind Bildschriftzeichen, also Piktogramme, was ursprünglich: e (絵, «Bild») + moji (文字, «Zeichen») bedeutet.
Die Urform des Emoticons fand auch bei uns im Westen rasch Anhänger. Es war die Zeichenfolge eines Gesichts ( = :-)), d.h. eine Art Strichmännchen). Der Begriff ist ein Zusammenzug von «Emotion» und «Icon». Damit kann ein Gesicht in den verschiedensten Kombinationen gezeigt werden. Ein Smiley ist die grafische Darstellung dazu. Er ist meist gelb. Mit Emoticons untermauern wir den Inhalt des geschriebenen Wortes, unseren Stimmungs- und Gefühlszustand.

Emoji ist der Oberbegriff. Emoji (mojis) sind jedoch nicht auf Gesichter und Emotionen beschränkt, zu ihnen zählen auch Symbole für Pflanzen (🌴), Tiere (🐫), Essen (🍇), Getränke (🍸) oder Wetterlagen (🌂). Es ist also möglich geworden, unsere Aussagen mit digitaler Mimik und Gestik zusätzlich und sogar in Farbe zu verstärken, denn mit fortlaufender Technik sind sie zu winzigen Grafiken geworden.
Manche Symbole, wie z.B. das Herz, bedürfen keiner Deutung. Die Auswahl der Grafiken wird laufend erweitert. Ich muss gestehen, ich verwende sie manchmal lediglich aus Freude, oder weil sie am Ende eines Chats hübsch aussehen. Da sie jedoch auf dem Handy sehr klein sind, asiatische Wurzeln haben und es teilweise unterschiedliche Darstellungsformen gibt, können einige zu Missverständnissen führen. Kürzlich erzählte jemand am Radio von einem solchen, wahren Beispiel:
Eine Grossmutter gratulierte ihrem Enkel über «What’s App» zum 23. Geburtstag. Am Schluss fügte sie 23 «Stinkefinger» an. Auf die erstaunte Frage des jungen Mannes kam heraus, dass die alte Dame, deren Sehkraft vermutlich stark eingeschränkt war, den «Stinkefinger» für eine Kerze gehalten hatte!

Naja, zu einer guten Kommunikation gehören schliesslich auch das Nachfragen, Klarstellungen, Verständnis für Fehler und – dies vor allem – jederzeit eine grosse Prise Humor. Dann kann letzten Endes nichts schief gehen.
Elisa, Dreikönigstag, 6.1.2021
Ich danke allen meinen Followern, sowohl den bisherigen, als auch den neuen! 😍😀🎈

Was für eine schöne Idee,
über Emojis und ihre ‚Geschichte‘ zu schreiben ,
danke liebe Elisa. 🙋🏻♀️
Herzliche Grüße Bea
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Ich danke Dir, Du Liebe! Herzlichst, Elisa❤🧡💛💚💙💜🤎🖤🤍❤
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🎉🐷🍀🌺🌞💖
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Ich lasse dir viele gute Wünsche zum neuen Jahr hier.
Alles das was dich glücklich macht.
Gesundheit und Segen!
Herzensumarmungen!
M.M.
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Liebe Monika-Maria, danke Dir herzlichst! 🧡 Ich wünsche Dir ebenfalls Gottes Segen und viel Schönes im angebrochenen. Fühl Dich fest umarmt von Elisa
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Wie schön, dass Du uns über die Emoticons eine Aufklärung verschafft hast! Man verwendet sie sehr gerne und sehr oft in den WhatsApps und nutzt dieses nette Angebot ohne Gedanken an deren Herkunft und Schöpfer.
Wieder etwas gelernt, ich freue mich darüber und ich werde sie in Zukunft mit dem Hintergedanken an die durch Dich vermittelten Weisheiten verwenden. D a n k e !!! Du überrascht wie immer liebe Elisa!
Zum Beginn des Jahres schicke ich Dir ganz liebe Grüße mit den Worten von Wilhelm Busch (1832-1908):
Z u N e u j a h r
Will das Glück nach seinen Sinn
Dir was Gutes schenken,
sage Dank und nimm es hin
ohne viel Bedenken.
Jede Gabe sei begrüßt,
doch von allen Dingen:
Das, worum Du Dich bemühst,
möge Dir gelingen.
Herzlichst Ursula
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Liebe Ursula, ich danke Dir vielmals für Deinen freundlichen Beitrag. Wilhelm Buschs Neujahresgedicht gefällt mir ebenfalls sehr! Übrigens: eine Schweizer Freundin hat mir geschrieben, für sie sei die Verwendung von Emojis wie das Schreiben in Farben. Schön ausgedrückt, nicht? Ich umarme Dich herzlichst, Elisa
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