Voll daneben!

Von einem eiligen Journalisten hingeschludert und drohend ins Auge fallend: Lieblingshund von Königin Elisabeth zu Tode gebissen. Aber, aber, so bisswütig kennen wir die vornehme englische Königin ja gar nicht.

Auf der Tafel eines Berner Restaurants wird als Mittagsmenu ein Schweinscowboy-Steak angeboten. Nun treibt mich der Gedanke um: Ist da jetzt ein Schwein zum Cowboy geworden, oder ist der Cowboy ein Schwein?? Vermutlich trifft Letzteres zu, denn würde ein anständiger COWboy für SCHWEINEfleisch statt für KUHfleisch werben? Es ist wohl am besten, ich geh mal hin und frage den Wirt. Nur: essen will ich dort auf gar keinen Fall!
PS. Dem Schwein wär’s natürlich zu gönnen, wenn es auch einmal «Schwein» gehabt hätte.

Bei den T-Shirt-Herstellern scheint sich die Fantasie nie zu erschöpfen, wenn’s um Aufdrucke geht. Und was ist mit den Trägerinnen? Fantasie in Ehren, aber Geschmacklosigkeit steht keiner Frau. Was bewegt eine blasse Brünette um die 50, ein T-Shirt zu tragen, dessen Schriftzug «Love Me» genau über ihre Brüste verläuft? Was bezweckt eine junge Frau, die ein T-Shirt zur Schau stellt, auf dem in grossen Lettern steht: «Mermaid – off Duty, Meerjungfrau – dienstfrei?» (Bisher war ich der Meinung, Meerjungfrauen seien schon von Natur aus immer «ausser Dienst»…) Was will die Hübsche damit sagen? Einen Schritt näher, und ich verpetze dich bei #MeToo? Oder wünscht sie etwa gar das Gegenteil? Bei der älteren Frau, die ich beim Eingang zum Warenhaus sehe, wundere ich mich ebenfalls. Sie bewegt sich auf geschwollenen Beinen. Ihr T-Shirt ist zu eng, und als sie sich umdreht, entdecke ich, dass auf dem üppigen Busen die Worte prangen: Urban Instincts (Städtische Instinkte). Wow!

26.9.2018, Elisabeth